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Düsterer Engel-Roman mit kompliziertem Aufbau. (ab 14) (JE) Zwei Körper mit Flügeln werden im Eis gefunden. Die "Familie", ein Zusammenschluss von Wissenschaftlern, will aus den Knochen neue Engel züchten. Doch die Kinder sterben qualvoll, sobald im Jugendalter der Verwandlungsprozess einsetzt. Ein Junge überlebt missgestaltet und wird Teil der "Bruderschaft". Ihr Ziel ist es, die Laboratorien der "Familie" zu zerstören und die Kinder zu töten. Sie wollen so eine Prophezeiung verhindern, nach der der letzte Engel das Schicksal der Menschheit bestimmt. Doch ein Junge überlebt Jagd und Verwandlung: Matti. Von allen Seiten gesucht, muss er sich erst einmal damit abfinden, dass er mit 16 gestorben ist und Flügel hat. Die Hintergründe zu Mattis Schicksal erfährt der Leser nur häppchenweise in Kapiteln, die zeitlich unterschiedlich weit zurückspringen. Auch die Erzählperspektive wechselt; nur die Kapitel aus Mattis Sicht sind als Ich-Erzählung geschrieben. Hinzu kommen Erinnerungsflashs, die nicht sofort erkennbar sind. Kurz: Der Roman erfordert geübte und geduldige Leser, die dranbleiben, auch wenn sich die Erzählstränge erst spät zusammenfügen. "Der letzte Engel" ist düster wie Wekwerths Engel-Roman "Damian", setzt aber statt auf Romantik eher auf Spannung. Tipp: Fortsetzung abwarten.